
Vor Corona hoffte man, dass die Überhitzung des Immobilienmarktes sich wieder normalisiert und eventuell die Zinsen moderat steigen. Corona war zu diesem Zeitpunkt ein weit entfernter Virus in China. Doch Ende Februar änderte sich alles. Ein erster Corona-Fall wurde in Deutschland gemeldet.
Der Shut-down am 17. März 2020 war für alle ein großer Schock, der bis heute anhält. Durch die Verschuldungspandemie und das Geld aus der „Druckerpresse“ ist die Wirtschaft derzeit in einem narkotisierten Zustand. Dennoch spürt man bereits heute eine noch nie dagewesene Veränderungsdynamik in vielen Bereichen unserer regionalen Wirtschaft.
Damit einher geht eine große Verunsicherung bei den Unternehmen und den Menschen.
Was passiert mit der Wirtschaft und den Arbeitsplätzen? Diese Verunsicherungen sind bereits aktuell am Immobilienmarkt spürbar. Die Nachfrage nach durchschnittlichen Immobilien sind genauso wie die zu erzielenden Verkaufspreise bereits rückläufig.
Ihr Ansprechpartner: Herr Andreas Schmidt, Mitglied der Geschäftsführung


Handwerk hat goldenen Boden –
noch nie war dieses Sprichwort so richtig wie in unserer heutigen Zeit. Während man vor einem Jahr noch hoffen durfte, dass die Zinsen langsam, aber moderat wieder in Richtung 2 bis 3 % steigen würden, hat uns die Marktentwicklung eines Besseren belehrt. Statt zu einer Normalisierung des Zinsmarktes zu führen, befeuert sie durch ihren historischen Niedrigkurs Anfang 2019 nachhaltig die steigenden Immobilienpreise.
Das ist eine Entwicklung, die künstlich hervorgerufen wird und sicherlich die tatsächlichen Wertentwicklungen verschleiert. Es wird auch hier eine Wende geben.
Die einzige Frage ist wann?
Die Spirale dreht sich solange, wie die Wirtschaft in Deutschland und in der Region auf hohem Niveau stabil ist. Sollte sich dieser
Zustand ändern, werden wir sehen, welchen Einfluss die Veränderung auf die überhitzten Teilmärkte haben wird. Vielleicht werden Wohnungen dann wieder zu vernünftigen Preisen zu mieten und zu erwerben sein.
Das einzige Medikament, dass gegen dieses Fieber helfen wird, sind massive Förderungen von
Neubauten, um das Angebot deutlich zu erhöhen.
Es gilt das einfache ökonomische Prinzip von Angebot und Nachfrage. Das kann einerseits durch Verwaltungsvereinfachung, andererseits durch neue Bebauungspläne für ein Wachstum in die Höhe und natürlich darüber hinaus auch durch steuerliche Anreize für privates Kapital
erfolgen.
Eine Mietpreisbindung oder gar ein Mietendeckel
werden das Fieber sicherlich nicht senken.
Es braucht ein entschiedenes Handeln der Lokalpolitik, um Privatleuten die Möglichkeit für Investitionen zu bieten und Investoren klare Vorgaben für den Sozialwohnungsbau
zu geben. Das geschieht bereits in Heilbronn
und auch im Umland.

Nach wie vor haben einerseits die gute Konjunktur, die niedrigen Kapitalmarktzinsen und andererseits die angespannten Aktienmärkte, die internationale Schuldenkrise sowie fehlende Renditeanlagen deutliche Auswirkungen auf den Heilbronner Immobilienmarkt.
Bezahlbares Wohnen wird immer schwieriger zu finden.
Die Motive für die Entwicklung von Wohnungsmärkten, Lagequalitäten und Wohnformen sind vielfältig. Investoren suchen die Rendite. Eigentümer und Käufer sind außer an der Preisentwicklung auch an Finanzierungskosten interessiert. Pendlern kommt es besonders auf die Verkehrslage an, Eltern auf Spielplätze, Kindergärten und Schulen. Studenten möchten den Weg zur Hochschule kurz und die Wohnkosten gering halten.
Für Investoren ist das Angebot an Neubauimmobilien und Grundstücken genauso ein Thema, wie für Wohnungsunternehmen, die sich außerdem mit Bevölkerungswachstum und Wohnraumbedarf befassen. Jeder von ihnen bewertet Wohnen in Heilbronn nach unterschiedlichen Kriterien.
Um den vielschichtigen Aspekten gerecht zu werden, untersucht die Werner-Immobilien-Analyse die Angebots- und Nachfragesituation am Immobilienmarkt. Sie setzt sich mit Gebraucht- und Neubauimmobilien-Angeboten, der
Stadtentwicklung, ihrer jüngeren Geschichte und mit Immobilienfinanzierungen auseinander. Dabei nutzt sie die spezifischen Informationen des Unternehmens, seiner hoch spezialisierten Geschäftspartner und weiterer mit dem Unternehmen verbundenen Experten.
Die Wohn- und Lebensqualität in Heilbronn ist unter veränderten Rahmenbedingungen mit vereinten Kräften kreativ weiter zu entwickeln. Der Stadt Heilbronn kann es nur in enger Abstimmung mit Eigentümern, Immobilienwirtschaft und den Heilbronner Bürgern gelingen, den unterschiedlichen Wünschen an und in den Heilbronner Wohnquartieren gerecht zu werden.